Nicola Stricker, geb. 1973, studierte von 1992-1997 Ev. Theologie und Romanistik in Heidelberg, Zürich und Paris. Nach der Maîtrise (Magisterprüfung) in Ev. Theologie 1997 in Paris begann sie ein Promotionsstudium in Heidelberg, das sie 2002 abschloss. Das Thema ihrer 2003 in Emden mit dem Goeters-Preis ausgezeichneten und bei De Gruyter veröffentlichten Dissertation lautete: „Die maskierte Theologie von Pierre Bayle“. Nach Lehraufträgen in Heidelberg und Paris wurde sie 2006 auf den Lehrstuhl für Dogmatik an der Faculté Libre de Théologie Protestante de Paris (IPT) berufen. Dort leitete sie auch den Fonds Ricœur, ein internationales Forschungszentrum. 2008 wurde sie in der Evangelisch-Lutherischen Kirche Frankreichs (EELF) ordiniert. Seit ihrer Rückkehr nach Deutschland im Jahr 2014 ist sie Pfarrerin der Evangelischen Kirche im Rheinland (EKiR). Sie arbeitet aktuell als Landespfarrerin bei der Evangelischen Studierenden-Gemeinde (ESG) Düsseldorf und ist als professeure associée dem Kollegium der Fakultät in Paris (IPT) beigeordnet. Sie ist Vorsitzende des wissenschaftlichen Beirats des Vereins für Rheinische Kirchengeschichte.
Ihre Forschungsschwerpunkte sind Hermeneutik (Schwerpunkt: Paul Ricœur), Theologie und Skepsis und Philosophie- und Theologiegeschichte (Schwerpunkt: 16. und 17. Jh., Frankreich und Niederlande). Zu diesen Themen publiziert sie auf Deutsch, Französisch und Englisch. Weitere Veröffentlichungen betreffen die rheinische Kirchengeschichte im 20. Jh. und Spiritual Care (interdisziplinäre Forschung).