Ewiger und allmächtiger Gott,
du begegnest uns in der Gestalt eines Menschen,
dessen Größe
in Niedrigkeit verborgen ist,
Er zeigt seine Macht
im Ertragen von Ohnmacht,
und überwindet das Böse
mit Gutem.
Wir kennen das irdische Leben Jesu
und begreifen sein göttliches Geheimnis nicht.
Wir halten uns fremdes Leid gern auf Abstand,
auch das seine.
Wir möchten verdrängen,
wie bitter der Tod ist,
auch für ihn.
Wir wenden uns ab von seinem Kreuz,
um nicht konfrontiert zu werden
mit der Macht unserer Sünde.
Gott, vergib uns unsere Blindheit für dich,
unsere Oberflächlichkeit im Glauben
und die Feigheit in unserem Bekenntnis
zu deinem Sohn.
Sylvia Bukowski, Pfarrerin, Wuppertal, 2011