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Gemeinde als Gestalt des Friedens Jesu Christi
Predigt zu Epheser 2,17-22
Liebe Gemeinde,
die uns für heute aufgegebenen Verse aus dem Eph sind deswegen so aufschlussreich, weil sie Grundfragen unseres Glaubens berühren, z.B.: In welchem Zusammenhang stehen Kreuz und Frieden? In welchem Verhältnis steht die Kirche zu Israel? Und was heißt es, dass sie zu einer Wohnstatt Gottes im Geist erbaut wird? Ich möchte unseren Blick gerne auf die Frage richten, was es heißt, dass die Gemeinde aus Juden und Heiden die Gestalt des Friedens Christi ist.
Als wir uns im Vorbereitungskreis zum heutigen Gottesdienst Eph 2,17ff. näherten, gelangten wir, wie ihr heute auch, zu vielfältigen Fragen. Wer ist gemeint mit den „Nahen“, wer mit den „Fernen“? Jemand fragte: Sind die Hinduisten Gott nicht auch nah, auch wenn ihr Glaube sich von unserem unterscheidet? Hier wurde vom Phänomen der Religion her gedacht. Eine andere Möglichkeit, die Frage zu beantworten, ist, vom dem einen Bund Gottes mit Israel und dessen Öffnung hin zu den Völkern her zu denken: damit betreten wir den Boden der Heilsgeschichte oder besser: Gottes Geschichte mit uns Jesus Christus.
Auch wurde gefragt, wie fern oder nah wir Gott sind. So wurde bewusst die mit dem Glauben verbundene Erfahrung von Christenmenschen angesprochen. Es gibt Situationen in unser aller Leben, da fühlen wir uns Gott näher oder ferner. Wir erleben jedoch auch schmerzlich, dass er schweigen kann, abwesend zu sein scheint, dass unsere Klagen wie auch Hoffnungen hin und wieder, manchmal sogar dauerhaft ins Leere gehen. Wir werden sehen, dass Eph 2,17-22 eine Wirklichkeit ins Auge fasst, die unsere Gefühle und Erfahrungen heilsam zurechtweisen kann, so dass unser Blickfeld erweitert wird. Hier können die vielen ausdrucksstarken Bilder helfen, besonders der „Bilderkreis“ in VV 19-22, wo Stadt, Haus, Familie, Tempel die Gemeinschaft mit Gott veranschaulichen, die alle Christen durch Christi Versöhnungstat erlangt haben.[1]
Zuletzt beschäftigte uns – und wie ich sehe auch euch – die Frage, wieso diese Gemeinschaft, die Einheit der Gemeinde so schwer zu leben ist. Damit greifen wir ja eine Frage auf, die die Gesamtgemeinde schon seit längerem bewegt und weiterhin bewegen wird und zwar die, wie bislang (relativ) unabhängig voneinander existierende Bezirke zu einer Gemeinde zusammen-wachsen, oder wie unser Text wörtlich nahelegt, zusammengebaut/-gefügt werden können. Es wurde im Vorbereitungskreis angemerkt, dass ein Nebeneinander weniger anstrengend sei als ein Miteinander.
Ist dem so? Vielleicht. Aber wo begegnet und hoffentlich bewegt(!) uns nicht auch mangelnde Zusammengehörigkeit? Denken wir an die „Zerspaltung in verschiedene Konfessionskirchen und viele christliche Gruppen.[2] Welche Berührungspunkte haben wir als ev. Kirchengemeinde Gummersbach mit anderen Gemeinden? Mag sein, dass es einigen von uns mit der Ökumene, evtl. sogar mit dem interreligiösen Dialog wichtig und ernst ist. Doch wenn wir auf die vielen Spannungen in der eigenen Konfession sehen, könnte uns das dazu veranlassen, anzunehmen, mit Einheit, mit Gemeinschaft kann es selbst bei Christen nicht weit her sein. Fehlt es uns also nur an Kompromissbereitschaft? Nicht wenige Zeitgenossen können mit „Kirche“ kaum noch etwas oder gar nichts anfangen. Sollten wir uns nicht gerade um ihretwillen zusammenreißen, und so den Frieden Jesu in Harmonie leben? Eph 2,17ff. verweist uns hier auf eine, so möchte ich einmal sagen, „höhere Ebene“. Die Pointe besteht darin, dass wir uns nicht selber zu einer Gemeinde zusammengefügt haben, sondern dass wir zusammengefügt werden und dass darin der Friede Christi, der unser Frieden ist (V 14), verwirklicht wird. Dies in aller Vorläufigkeit, trotz aller Vorläufigkeit aber im Modus zuversichtlicher Erwartung auf den Frieden, den nicht wir bringen, sondern auf den, der uns in Jesus Christus überbracht wurde und durch seinen Hl. Geist überbracht wird Was bedeutet sein Friede für die Gestalt der Gemeinde, besonders der Gemeinde(n) in Gummersbach?
Die in der Lutherbibel für die VV 11-22 gewählte Überschrift „Die Einheit der Gemeinde aus Juden und Heiden“ zeigt das Bedeutungsspektrum des kurzen, aber inhaltsstarken Abschnitts aus einem Brief, der um das Jahr 90 n.Chr. verfasst worden ist. Er ist ein recht spätes Zeugnis der Urgemeinde.[3] Er hat vielleicht vordergründig? nicht das Verhältnis der Christengemeinde zur Synagoge im Auge, doch will er dem anwachsenden Antijudaismus in der Zeit nach dem jüdischen Krieg (66/67 n.Chr.) begegnen: im Hintergrund „steht wohl eine Geringschätzung judenchristlicher Mitglieder“ der Gemeinde durch Heidenchristen, die in der Mehrheit waren und Judenchristen nach diesem Krieg an den Rand abdrängten und zur Sekte machten. V 18 mahnt: Gott hat Israel, nicht die Heidenvölker erwählt, um seinen Frieden zu verwirklichen – darum verdient Israel auch alle Liebe und Achtung der heidenchristlichen Mehrheit.[4] Ja, diese Mahnung, die zugleich tröstlich ist, gilt immer noch.
Wo uns als Gemeinde die Erinnerung an Gottes Bund, an seine treue, weil freie Gnade, seine Zuwendung zum zwar bundbrüchigen, jedoch nie verworfenen Israel verloren geht, da fehlt es am Frieden Gottes nach innen und außen. Da fehlt es an Christus, der ja dieser Frieden ist. Da Herrschaft ein Geist der Ab- und Ausgrenzung mitten im Raum der Kirche und eben nicht der Geist, der den Zugang zum Vater freimacht, der Geist Christi. Ohne Altes Testament können wir das Evangelium Christi nicht begreifen, bleibt es uns dunkel, denn Jesus Christus ist nicht nur aus Israel hervorgegangen, er verbindet uns auch mit Israel.
Als Christenmenschen sind wir, ob wir es wissen oder nicht, ob wir es wollen oder nicht, von vornherein mit hineingenommen in Gottes Bundesverheißungen, in seine Geschichte mit den Menschen. Diese Geschichte ist ein „Drama“, dessen Höhepunkt Tod und Auferweckung Jesu Christi von den Toten ist. Seine besondere Geschichte, vor der weltgeschichtliche Ereignisse verblassen müssen, weil es in ihnen nicht um den Frieden Gottes geht, macht aus Heiden, die wir alle von Haus aus (!) sind, „Nahe“ und verbindet uns mit dem Volk des Bundes, mit Israel, dass Gott von Haus aus nah ist, wie V. 17 zeigt. So gilt: alle sind Gott gleichermaßen nah wie fern: nah kommen wir ihm, wo wir uns von dem Frieden Christi regieren lassen – fern werden wir ihm, wo wir im Ernst meinen, untätige Zaungäste sein zu können: im Antijudaismus oder Rassismus unserer Tage. Doch sogar da, wo wir der „wahnwitzigen“ Idee verfallen könnten, Gott fern zu sein, oder meinen, ein bestimmtes Tun oder Denken stelle uns ins Abseits, selbst, ja gerade da ist Gott uns nah, denn im Kreuz sehen wir, wie Gott sich selbst ins Abseits stellt, um uns solidarisch zu erklären und mit sich zu versöhnen (vgl. 2Kor 5,19). Wir sind im Licht des Friedens Christi Bundbrüchige, aber das ist nicht Gottes letztes Wort über uns: wir sind in Jesus Christus Versöhnte. Als solche dürfen wir uns und andere sehen. Dies klingt vermessen, aber das ist es nicht. Vermessen wäre es, wenn wir meinen würden, dass, wo wir uns von Jesu Frieden regieren lassen, auch automatisch Frieden herrschen würde, etwa weil Gott unserem Friedens- oder Nichtfriedensbegehren zustimmen müsste. Es ist umgekehrt. Gott verheißt uns in Christus seinen Frieden, nicht damit wir dies „für uns“ haben wollen, sondern ihn an unsere Nächsten weitergeben. Der Friede Gottes ist gerade deshalb höher als alle Vernunft (Phil 4,7), weil er sich nicht privatisieren lässt; schon gar nicht und erst recht nicht christlicherseits. Von der Unvoreingenommenheit, weil Unverfügbarkeit Gottes her rührt wohl auch die Bildsprache in den VV 19-22. Wir, die wir einst Ferne waren, sind nun Nahe, wir gehören durch Christus, unseren Frieden, zur „Familie Gottes“ (familia Dei). Doch wie gewinnt dieser Frieden Gestalt, wie wird er konkret? Ich möchte einige abschließende Bemerkungen machen.
Der Frieden bekommt, so unser Ausgangspunkt, da klare Form und Kontur, wo Gemeinde ist, wo vom Bauen und Zusammenfügen der Gemeinde gesprochen wird. Am Bau der Gemeinde sind wir keine Zuschauer, denn die Gemeinde ist Schöpfung Gottes, Werk der Versöhnung, ja Voraus-Setzung allen christlichen Dienstes. So ist es logisch, wenn wir die Frage danach, was ich von der Kirche habe – diese Frage stellen sich viele Zeitgenossen – umdrehen und fragen: Was hat Kirche von mir? Wo kann ich meine Gaben und Talente einbringen für andere? Wohl da, wo du auf deine besondere Weise Zeugnis ablegst von der Einheit der Gemeinde, die, weil sie die Gemeinde Jesu Christi ist, unzerstörbar[5] ist. Dafür bürgt Christus, unser Friede!
Es ist ein „Merkzeichen“ der Gemeinde Jesu Christi, dass sie nicht trotz, sondern wegen ihrer Unterschiedlichkeit, ihrer Zusammenfügung aus Menschen verschiedener Herkunft, Prägung, Nationalität usw. die Kommunikation mit der sie umgebenden „Welt“ nicht abbricht, sondern pflegt. Überall da, wo sie das nicht mehr oder noch nicht tut, ist ja die „Saat“ für offenes oder heimliches Nebeneinander gesät. Kommunikation geht nie ohne Miteinander und Miteinander nie ohne echte, ehrliche, nachsichtige und zugleich zuversichtliche Auseinandersetzung mit – und hier gilt, die Gemeinde Jesu Christi ernst zu nehmen: scheinbar „Nahen“ und „Fernen“.
Nicht grundlos spielt V 17 auf eine Jesajastelle an und beleuchtet sie vom Christusereignis her neu: Gott verheißt seinem zerstreuten, teils in Gefangenschaft geratenen, teils in Depression verfallenen Volk neue Kommunikation, allen räumlichen und zeitlichen Distanzen zum Trotz: den fernen Israeliten im babylonischen Exil und den nahen Israeliten im zerstörten Jerusalem schafft er Frieden. Er will beide heilen, d.h. aufrichten, stärken, beleben, trösten.[6] Diejenigen, die „zerschlagenen und gebeugten Geistes“ (Elberfelder Übersetzung) sind, ihre Heimat, ihren religiösen und/oder familiären Mittelpunkt verloren haben, die einsam sind und denken, Gott habe sie verworfen, wird zugesagt: Gott ist euch, ja er ist dir nahe, er ist euer und so auch dein Recht und Schutz aller Widerwärtigkeit in eurem und in deinem Leben zum Trotz. Eph bindet dieses Trostwort nun an Jesus Christus: in ihm sind wir eins in einem Geist. Darum: Lasst uns das Denken in Kirchennahen – Kirchenfernen, in Freund und Feind, in „fromm“ und „gottlos“ nicht nur überdenken, sondern überwinden, wo doch Jesus Christus selbst es an unserer Stelle und so für uns überwunden hat. Alles andere wäre ein Rückfall in ein von ihm her begrabenes Leben, eine „unmögliche Möglichkeit“[7].
Die Gemeinde, wir, sind Zeugen der Versöhnung Gottes mit allen Menschen. Es ist durchaus nicht so, dass die Kirche an die Stelle Israels getreten ist. Dieser Übergang von der Gemeinde Israels hin zu den Heiden erledigt Israel nicht. Der Name „Christus“ ist der Garant dafür, dass Israel Gott nah, nicht fern ist, dass es Kontinuität in dem einen Bunde Gottes gibt[8], denn Jesus Christus ist einer und die Christen sind Miterben des einen, in und von ihm erfüllten Bundes.
Die Gemeinde ist ein Werk Gottes. Das ist entlastend. Wir müssen sie nicht selbst bauen, wir beteiligen uns aber als Mitarbeiter an ihrem Bau. Wenn in V 21 das Verb „zusammenfügen“ aus dem Bereich des Bauens[9] eingeführt wird, dann merken wir doch, dass es um Aktion geht. Menschen sollen einander als „Nächste“, als „Brüder und Schwestern“ – was nicht biologisch missdeutet werden sollte – begegnen und sich so zueinander verhalten, sprich: mitmenschlich. Da Christus der krönende Schlussstein des Baus ist und wir von der Friedensbotschaft der Apostel und Propheten herkommen, ist die Zukunft der Gemeinde Gottes Zukunft mit ihr. Sie ist Zukunft im Status des Wachsens, unabgeschlossen, im Werden. Wo von der Heiligkeit der Gemeindeglieder gesprochen wird, da geht es nicht um Besitzstandswahrung. Wir mögen Besitzer von Autos und sonst allerlei sein – die Gemeinde besitzen wir nicht! Sie steht nicht in meiner und nicht in deiner Verfügung. Sie wurde uns geschenkt, sie ist – wie unser ganzes Leben – anvertrautes Gut.
Unser berechtigtes Hoffen auf Einheit der Gemeinde sollte nicht zu einer christlichen Sonder- oder Privatmoral werden. Die Gemeinde, deren Haupt Christus ist, ist uns nicht zuerst dazu geschenkt, um persönliche Bedürfnisse zu stillen, auch nicht zu bloß individueller Erbauung. Eph 2,17-22 redet von Anweisung zum Bau: „erbauen“ heißt „erbaut werden“. So erbaut nicht alles, was wir tun oder lassen. Könnte es vielleicht sein, dass wir uns als Gemeinde da in ein gesellschaftliches Abseits stellen und somit nicht wahr- und ernst genommen werden, wo wir Moralvorstellungen vertreten, die dem Frieden Jesu Christi zuwiderlaufen, wo wir im Schema Freund – Feind, nah – fern, fromm – gottlos denken? Und könnte es eben darum nicht auch so sein, dass wir den uns umgebenden Menschen eng(stirnig) erscheinen, sodass das Evangelium vom Frieden für „Nahe und Ferne“ ungehört verhallt? Dieses Gebet mag uns dazu ermuntern, diesen Fehlentwicklungen „gegenzusteuern“:
„Ewiger, unser Gott.
Gemeinsam bekennen wir,
Juden und Christen,
daß du der Schöpfer des Himmels und der Erde bist.
Laß uns erkennen,
daß wir unter dem Segen desselben Gottes,
unter dem Segen gemeinsam im Alltag der Welt leben.
Wir sind deine Kinder und darum Brüder und Schwestern.
Hilf uns,
daß wir geschwisterlich in der Hoffnung auf dein Heil handeln,
in der Demut vor deiner Barmherzigkeit hier unserem Nächsten dienen.
Laß uns offener und verborgener Judenfeindschaft,
auch in der Kirche, entgegentreten und mache uns stark,
daß wir dem Vergessen und Verdrängen widerstehen.
Dir sei Lob und Preis und Ewigkeit.“[10]
Gehalten am 2. Sonntag nach Trinitatis in Gummersbach am 05.06.2016
[1] R. Schnackenburg, Der Brief an die Epheser (EKK X), Neukirchen-Vluyn 1982, 122.
[2] Vgl. Ders., a.a.O., 127.
[3] Vgl. Ders., a.a.O., 30[-34].
[4] Vgl. Ders., a.a.O., 120.
[5] Selbst die Pforten des Hades können sie nicht überwinden, so Eph 2,20 in Einvernehmen mit Mt 16,18 (vgl. dazu M. Konradt, Das Evangelium nach Matthäus, Göttingen 2015, 262f.).
[6] Luther übersetzt mit „erquicken“, wobei an ein geradezu „neuschöpferisches“ Handeln Gottes in und an seinem erwählten Volk zu denken wäre, denn in erster Linie den (sozial, religiös, politisch, wirtschaftlich) Gedemütigten steht er bei, während er sich von Hochmütigen abwendet und sie im Unfrieden (Unheil, Ferne) zurücklässt.
[7] Vgl. K. Barths erstaunliche Einsichten zum „Bösen“ als dem Gottwidrigen in seiner Anschauung vom sog. „Nichtigen“, das für ihn eine „unmögliche Möglichkeit“ darstellt, da es trotz seiner definitiven Verwerfung im Kreuz Jesu Christi die Schöpfung weiterhin bedroht, wenn auch nicht effektiv, sondern relativ, da es von Gott begrenzt wurde und wird: seine endgültige Vernichtung steht noch aus, aber vom Eschaton, von der Versöhnung her, wird es ja auch nur als das erkennbar, was es „ist“: das von Gott uns zugute(!) Überwundende, Verneinte, Beseitigte, Verworfene, Verdammte (vgl. Karl Barth, KD III/3, Zürich 1950, 327-425). Das ist keine Verharmlosung des Bösen oder der menschlichen Sünde, sondern dauerhafte Problemanzeige: Christenmenschen leben noch nicht im Schauen, sondern im Glauben, sie haben ihren Schatz in „irdenen Gefäßen“ (2Kor 4,7). Der Friede Christi ist ihnen nah – auch als Gericht.
[8] R. Schnackenburg, a.a.O., 121 argumentiert zwar nicht mit „Enterbung“, wohl aber mit einer Art Ersetzung des alten Gottesvolkes durch die ecclesia. Exegetisch ausgewogener formuliert im Anschluss an Mt 16,18 M. Konradt, a.a.O., 262f. Es kann nicht angehen, dass die Würdigung der Gemeinde aus Juden und Heiden die Entwürdigung eines Teils dieser Gemeinde bedeutet. Vor allem dann nicht, wenn, wie Paulus in Röm 11 entwickelt, dieser Teil die Wurzel des Baums „Gemeinde“ ist. Gott lässt seiner nicht spotten!
[9] Vgl. K. Barth, KD IV/2, Zürich 1955, 720 (vgl. Ders., a.a.O., 711f.).
[10] EG Nr. 868 („Sonnabend“).
Dr. Dennis Schönberger, Gummersbach